Das Sakrament der Eucharistie

Zeichen unserer Gemeinschaft: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“

Wenn wir uns Sonntag für Sonntag bzw. auch an den Werktagen zum Gottesdienst versammeln, um miteinander das heilige Mahl Jesu, die Eucharistie, zu feiern, dann ist dies auch ein Zeichen unserer Gemeinschaft. Die Eucharistiefeier vereint uns aber nicht nur untereinander, sondern sie ist auch ein Zeichen unserer Verbundenheit mit Gott.

Hier ist bereits ein besonderes Merkmal des Sakraments der Eucharistie benannt. Ein Sakrament ist aber auch ein Zeichen, in dem die liebevolle Zuwendung Gottes zu uns Menschen deutlich wird. In den Zeichen von Brot und Wein, so hat es Jesus beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern gesagt, ist er uns ganz nahe. Dies ist ein Geschenk an uns Menschen, daher auch der Name für dieses Mahl: Eucharistie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Danksagung.

Wir feiern dieses Mahl in dankbarer Erinnerung: “Tut dieses zu meinem Gedächtnis“ und feiern dabei das Geheimnis unseres Glaubens: „Deinen Tod, oh Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“.

Zum Sakrament der Eucharistie gehören deshalb der Einsetzungsbericht, also die Worte, die Jesus beim letzten Abendmahl über Brot und Wein gesprochen hat und das Zeichen des Segens, das der Priester über Brot und Wein spricht. „Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes, unseres Herrn, Jesus Christus.“ Diese segnende Handlung machen die Zeichen Brot und Wein zu heiligen Zeichen, das heißt zum Sakrament.

Denn Brot und Wein stellen nun nicht nur etwas Heiliges dar, sondern für den, der glaubt, bewirkt das Sakrament der Eucharistie auch etwas Heilbringendes: Dies bezeugen wir, wenn wir die Kommunion empfangen. Diejenigen, die die Kommunion austeilen, tun dies mit den Worten: „Der Leib Christi“. Wir bekräftigen dies mit unserer Antwort: „Amen“, was so viel bedeutet wie: „Ja, so ist es“.

In diese Mahlgemeinschaft werden wir beim Fest der Erstkommunion aufgenommen.
 

Vorbereitung auf die Erstkommunion

Konkrete Schritte in unserer Pfarrei: Die Erstkommunion wird bei uns mit Kindern in der 3. Klasse gefeiert. Doch soll die Vorbereitung auf die Erstkommunion nicht isoliert in diesem Zeitraum stehen, sondern eingebunden sein in vielfältige Erfahrungen von Gemeinschaft, liturgische und glaubensmäßige Wegetappen. Angefangen von den Krabbelgruppen nach der Taufe über Kinder- und Familiengottesdienste und Aktionen, bei denen Kinder und Familien im Mittelpunkt stehen sowie in religiösen Spuren, die Kindergärten und im Religionsunterricht an der Grundschule.

Die Hinführung auf die Erstkommunion geschieht in der 3. Klasse mit folgenden Elementen:

  • Elternabend
  • Begleitung der Gruppenmütter (Katechetinnen), die aus dem Kreis der Eltern kommen
  • Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder
  • 10-12 Gruppenstunden
  • regelmäßige Mitfeier des Sonntagsgottesdienstes (1 Element von Kommunionkindern gestaltet)
  • Erstbeichte kurz vor der Karwoche
  • Einladung zu allen anderen Gottesdiensten und Aktionen der Kirchengemeinde
  • Probe für die Erstkommunion
  • Erstkommuniongottesdienst am Weißen Sonntag
  • Dankgottesdienst am Tag danach
  • ein bis mehrere weitere Gruppentreffen, um Rückblick zu halten und die begonnene Gemeinschaft weiter zu führen.