Messdienerinnen und Messdiener aus Neupotz und Rheinzabern unterwegs
Die diesjährige Messdienerfahrt vom 30.September bis 7.Oktober 2017 führte die Neupotzer und Rheinzaberner Messdiener nach Malta.
Samstag, 30. September
Der Tag begann früh. Um 4 Uhr trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Abfahrt zum Baden Airport in Karlsruhe. Kurz vor 5 Uhr kamen wir an, gaben das Gepäck ab und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Nach kurzer Wartezeit konnten wir in unseren Flieger steigen, der pünktlich um 6.35 Uhr startete. Nach der Landung in Malta wurden wir abgeholt und zu unserem Hotel in Sliema gebracht.
Erste Erkundungen in die nähere Gegend folgten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, der Rückkehr zur Unterkunft war Schwimmen im Mittelmeer angesagt, anschließend wurde noch der Pool im Hotel ausprobiert. Um 19 Uhr gab es Abendessen.
Da der Tag früh begann, waren wir uns einig, dass der Tag nicht zu lang werden sollte, um für den Sonntag fit zu sein.
Sonntag, 1. Oktober
Der Sonntag begann mit einem Frühstücksbuffet. Danach ging es mit dem Linienbus nach Valletta. Auf dem Weg dorthin begegneten wir vielen Baustellen. Grund: Valletta ist 2018 Kulturhauptstadt Europas und überall sind die Vorbereitungen zu sehen, die zum Teil auch bereits abgeschlossen sind.
Die Stadt war geschmückt, Musikkapellen waren zu hören und Prozessionen zu sehen. Es wurde die Eröffnung des Rosenkranzmonats gefeiert.
Um 11 Uhr besuchten wir in St. Barbara die Sonntagsmesse der deutschen Gemeinde. Dort wurden wir freundlich begrüßt zusammen mit Gruppen aus Osnabrück und Köln.
Nach dem Mittagessen haben wir die Salutschüsse gehört und gesehen. Im Hafen von Valletta waren zwei große Kreuzfahrtschiffe vor Anker.
Ein Spaziergang durch die Stadt schloss sich an, bevor wir ins Fort St. Elmo gingen. Dort erwartete uns ein herrlicher Ausblick. Den ganzen Nachmittag waren wir im dortigen Museum, das uns vieles sehr anschaulich über die Geschichte Maltas und Europas näher brachte.
Mit Fähre und Bus ging es zurück zum Hotel, wo uns das Buffet zum Abendessen erwartete.
Montag, 2. Oktober
Der Anblick der Wassermassen, die vom Himmel kamen und auf den abschüssigen Straßen wie kleine Wasserfälle aussahen, ließ kurzfristig die Stimmung eintrüben. Nach dem Frühstück entschlossen wir uns, das abgesprochene Programm zu ändern. Wir fuhren mit dem Bus nach Valletta und benötigten dafür mehr Zeit als am Sonntag, da der Berufsverkehr seinen Tribut forderte.
In Malta angekommen konnten wir den Wachwechsel beobachten. Anschließend besichtigten wir die Co -Kathedrale St. John, die zweite Kathedrale des Erzbistums Malta. Von außen unscheinbar, erwartete uns im Innern eine grandiose Pracht. Der Johanniter Orden hatte diese Kirche als Heimat. In der Kirche sind über 400 Grabplatten der dort begrabenen Ritter zu sehen. Die acht verschiedenen Seitenkapellen sind jeweils einer Landsmannschaft des multinationalen Ordens zugeordnet. Im Barock wurde die üppige Ausstattung geschaffen.
Schatz dieser Kirche sind Bilder des Malers Caravaggio, die wir erklärt bekamen und bestaunen konnten.
Nach einem fast zweistündigen Aufenthalt war es Zeit zum Mittagessen.
Wie üblich Brot, Wurst und Käse. Anschließend sind wir mit dem Bus zu einem Naturereignis der Blauen Grotte gefahren. Wind und ein aufziehender Regen haben die Besichtigung nicht beeinträchtigt. Nach der Rückfahrt gab es noch für knapp zwei Stunden Zeit, um durch Valletta zu bummeln.
Zum Abendessen trafen wir uns wieder. Anschließend wurde der Plan für den kommenden Tag besprochen.
Dienstag, 3. Oktober
Leider hat es wieder geregnet. Dennoch sind wir aufgebrochen, um mit den Bus in den Norden zu fahren. In Chirkewwa angekommen, haben wir das Fährterminal betrachtet und die vielen Taucher beobachtet, die sich im Wasser getummelt haben.
Etappenweise sind wir wieder zurückgefahren. Erst nach Mellieha, um dort eine alte Kirche mit einer Mariendarstellung zu besichtigen. Das Marienbild ist direkt auf den Felsen gemalt. Leider war die Pfarrkirche zu.
Weiter ging es nach St. Giljan. Dort wurde erst mal eingekauft. Es war Zeit zum Mittagessen. Dann gab es Zeit, um St. Giljan - vorzugsweise das Einkaufszentrum - zu besichtigen (nicht nur besichtigen). Inzwischen hat es aufgehört zu regnen, so dass wir zu unserem Hotel zurück laufen konnten. St. Giljan ist der Ort, direkt neben Sliema.
Kurze Einkehr gab es noch in der Kapelle des Karmeliterordens.
Mit einer Absprache beim Abendessen für den folgenden Tag, ist auch dieser Tag zu Ende.
Der morgige Tag wird lang und anstrengend!
Mittwoch, 4. Oktober
Der Tag begann früh. Leider regnete es sehr stark. Laut Wetterapps sollte das Ganze aber bis gegen 10 Uhr aufhören und die Sonne hervorkommen.
Wir wollten auf die Insel Gozo. Leider hatte der Bus zur Fähre bereits 50 Minuten Verspätung. In Bus fanden alle Platz. Je näher wir der Fähre kamen, je dunkler wurde es und je stärker war der Regen. Straßen verwandelten sich in kleine Wasserfälle. Auf manchen Straßen schoß das Wasser 10 - 15 cm hoch durch die Orte.
In Cirkewwa angekommen stellten wir fest, dass der Abfahrtsort der Fähre wegen des Wetters verlegt worden war. Zu Fuß durch den Regen zum Abfahrtsort. Dort gelangten wir in die Fähre, die uns nach Gozo brachte. Wegen des Wetters durfte sich niemand auf Deck aufhalten.
In Gozo angekommen fuhren wir mit dem Bus in die Stadt Viktoria (Ir-Rabat). Einkauf und Mittagessen in einem Park. Der Regen hatte aufgehört. Nach dem Essen ging es zu Fuß zur Zitadelle.
Dort konnten wir die Kirche besichtigen, das Musem der Kathedrale, auf der Zitadelle herumgehen und die herrliche Aussicht fast auf die ganze Insel genießen.
Mit dem Bus wieder zurück zur Fähre, Überfahrt und mit dem Bus nach Hause.
Das blaue Fenster, das wir eigentlich besichtigen wollten, gibt es nicht mehr. Es ist zusammengestürtzt. Wettermäßig war der Tag nicht so doll, aber wenigstens war es am Nachmittag trocken.
Wie üblich, wurde nach dem Abendessen der Ablauf des nächsten Tages geklärt.
Donnerstag, 5. Oktober
Der Tag begann mit Regen. Nach Aussage einer Mitarbeiterin des Hotels ist das Wetter völlig untypisch für Anfang Oktober in Malta. Trotzdem keinen Ärger aufkommen lassen, es ändert sich doch nichts am Wetter. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus an die Strandpromenade von Sliema gefahren. Dort stand das Wasser auf den Uferstraßen teilweise ca. 10 cm hoch. Geeinigt hatten wir uns darauf, dass wir mit der Stadterkundung in kleinen Gruppen beginnen wollen.
Gegen Mittag war Treffpunkt in einem großen Einkaufszentrum. Dort haben wir eingekauft und zu Mittag gegessen. Dann gab es die große Hafenrundfahrt durch die 5 einzelnen Buchten des Naturhafens. Vorbei an vielen Sportbooten und Segelbooten waren auch Jachten zu sehen. Diese Jachten waren schön anzusehen. Der Gegenwert einer Jacht würde ausreichen, um einer Person ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Einige Kreuzfahrtschiffe hatten auch angelegt. Wir erfuhren viel über die Anlage, die Geschichte des Hafens im Laufe der Fahrt. Nach Ende der Fahrt ging es zurück nach Hause.
Nach dem früheren Abendessen machten wir uns auf zur Tour durch Valletta am Abend. Eindrucksvoll war die Stadt, über die wir von manchen Aussichtspunkten schauen konnten. Am Meer entlang liefen wir zur Fähre, die um 22 Uhr ablegte und uns eine andere Sicht Vallettas und Sliemas ermöglichten. Den Rest der Strecke sind wir nach Hause gelaufen (die meisten). Kurz nach 23 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel.
Freitag, 6. Oktober
Nach dem Frühstück wurden wir um 9.30 Uhr abgeholt. Die Fahrt ging zum Anleger in Sliema. Dort bestiegen wir ein Schiff, das uns nach Camino brachte. Über 2 Stunden dauerte die Fahrt mit mehreren Haltepunkten, bei denen weitere Gäste aufgenommen wurden. Nach dem Lunch auf dem Schiff (Brot, Salat, Nudeln, Wurst) konnten wir in der Blauen Lagune an Land gehen. Temperatur und Wetter waren angenehm. So war als nächstes Schwimmen in der Lagune angesagt. Das Wasser hatte verträgliche Temperaturen und war schön blau.
Gegen 16 Uhr betraten wir wieder unser Schiff, das uns zurück brachte.
Die Rückfahrt dauerte ebenfalls über 2 Stunden. Mit dem Bus kamen wir gegen 18 Uhr zurück. Nachdem jeder geduscht hatte, gab es um 19 Uhr das Abendessen.
Danach war Packen dran, weil am Samstag Frühstück bereits um 6.30 Uhr war und wir um 7 Uhr abgeholt werden, um zum Flughafen zu fahren.
Samstag, 7. Oktober
Der Tag begann früh. Nach kurzer Verwirrung in welchem Raum das Frühstück ist, fanden sich alle im bekannten Raum ein. Dann ging es mit Gepäck zur Rezeption, um die Schlüsselkarten abzugeben.
Pünktlich wurden wir von Joe, unserem Fahrer für diesen Morgen, abgeholt und zum Flughafen gebracht. Da wir bereits eingecheckt hatten, wurde das Gepäck aufgegeben. Die Sicherheitskontrolle wurde dann schnell erledigt und so konnten alle noch nach Mitbringseln für die Familie sehen.
Um 9 Uhr begann das Boarding und unsere Maschine hob pünktlich um 9.35 Uhr ab in Richtung Heimat. Auf dem Flughafen landeten wir bereits um 12 Uhr, wo wir von Angehörigen erwartet wurden. Nach kurzer Verabschiedung ging es nach Hause. Gegen 13.30 Uhr war auch die diesjährige Herbstfahrt zu Ende.